Kreisbad weiterhin notwendig

„Die Marketingoffensive der Bürgermeister der Stadt Wörth sowie der Verbandsgemeinden Kandel und Bellheim für ihre Hallen- und Freibäder ist richtig und notwendig“ so kommentiert Fraktionsvorsitzender Christian Völker FDP den Artikel in der Zeitung DIE RHEINPFALZ.

Im Rahmen der Erstellung eines kreisweiten Schwimmbadkonzepts müssen alle Kapazitäten genannt und bewertet werden. Dies ist im Übrigen bereits Bestandteil des im Kreistag einstimmig beschlossenen Prüfauftrages.

Die Berichterstattung und die Einlassungen der Bürgermeister unterstellen allerdings, dass kein Bedarf für weitere Schwimmbäder im Landkreis Germersheim besteht. Das ist offenkundig falsch.

Denn die Erhebung der theoretisch verfügbaren Schwimmkursstunden lässt keinerlei Rückschluss auf die zeitliche und logistische Umsetzung seitens der Schulen zu. So befindet sich das einzige ganzjährig nutzbare Schwimmbad in Wörth bis zu 30 km von einigen Schulstandorten im Landkreis entfernt. Die Saisonzeiten der Freibäder fallen zum größten Teil in die Prüfungs- und Ferienzeiten der Schulen.

Nicht die Kapazitäten, sondern die Wegstrecken sind das Problem.

„Außerdem verengt sich Berichterstattung und Debatte ungerechtfertigt auf das reine Schulschwimmen. Doch der Bedarf geht weit darüber hinaus. Rettungsschwimmen, Sportschwimmen und –tauchen, Gesundheits- und Rehabilitationsangebote und nicht zuletzt die Erhöhung des Freizeitangebotes sind für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort Landkreis Germersheim wichtig, wenn er dies auch bleiben möchte“. so Völker weiter.

Wir erneuern unsere Forderung nach einem kreiseigenen ganzjährigen Freizeitbad. Die Finanzierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten müssen in einer entsprechenden Machbarkeitsstudie ermittelt werden. Aufgrund der Lage und einer bereits vorhandenen Infrastruktur sehen wir nach wie vor den Standort des ehemaligen Hallenbades „Moby Dick“ in Rülzheim als geeignet an.